Aktuelles

Terminvorschau 2025


07.09. - Sonntagscafé mit dem Förderverein CariDia

14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Bürgertreff Jöhlingen


17.10. - Nachtwächterrundgang in Jöhlingen

18:00 Uhr, Treffpunkt Toreinfahrt Alte Schule, 75045 Walzbachtal-Jöhlingen

 

18.11. - Vortrag "Kirchengeschichte in Jöhlingen und Wössingen" von Jeff Klotz

in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal

19:00 Uhr,  Wössinger Hof, Wössinger Str. 27, 75045 Walzbachtal-Wössingen


07.12. - Adventslesung

15:00-16:00 Uhr, Heimatstube, Kreuzstraße 1, 75045 Walzbachtal-Jöhlingen

 

Änderungen vorbehalten


Wir laden herzliche ein


Wanderung "Grenzsteine und ihre Geschichte"

Auch mit etwas zeitlichem Abstand wollen wir noch über sehr eindrucksvolle Wandertouren berichten: Wegen der großen Zahl von Anmeldungen, gingen wir an zwei Samstagen im Frühjahr (vor Beginn der neuen Vegetationszeit) mit jeweils einer Gruppe gut gelaunter und neugieriger Interessenten auf Tour entlang der Gemarkungsgrenze von Jöhlingen. Start war der Parkplatz am „Römerweg / Fraueneiche“. Unser Wanderführer war Manfred Juretzko, der sich als Vermessungs-Ingenieur nicht nur beruflich mit Vermessung und Grenzen auskennt, sondern seit längerer Zeit die Grenzsteine unserer Gemarkung erkundet hat.

An verschiedenen Stationen unterwegs gab Manfred auch einen geschichtlichen Rückblick: Seit dem späten Mittelalter findet man Belege für die Vermarkung von Besitztümern und Hoheitsgebieten mit Steinen. Für die Gemarkung Jöhlingen liegen erste Grenzbeschreibungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts vor. Die Jöhlinger Gemarkungsgrenze umfasst etwa 24 km, mit rund 450 Gemarkungssteinen (die einzeln dokumentiert sind), von denen gut 200 noch auffindbar sind. Viele davon weisen Jahreszahlen zwischen 1738 und 1844 auf. Trotz ihres hohen Alters haben sie in der Regel noch ihre rechtliche und vermessungstechnische Bedeutung. Die systematische Vermessung Badens erfolgte nach 1806, angeregt durch den „Rheinbegradiger“ Johann Gottfried Tulla mit der von Großherzog Karl-Friedrich genehmigten Triangulierung (Dreiecksmessung). Die so ermittelten Landeskoordinaten bezogen sich auf das „Badische Greenwich“, die Sternwarte in Mannheim. Die Vermessungsarbeiten dienten zum einen zur genauen Kartierung des Landes, zum anderen zum Aufbau eines Katasters zur gerechteren Besteuerung von Grund und Boden. Aufbauend auf dem Vermessungsgesetz von 1852 erfolgte dann zunächst die Vermessung der Gemarkungsgrenzen, später der einzelnen Grundstücke. Diese Arbeiten, bei der ca. 4 Millionen Flurstücke vermessen wurden, bilden die Grundlage unseres heutigen Liegenschaftskatasters!

Die Tour ging zunächst vorbei am Modellflugplatz entlang der Gemarkungsgrenze Jöhlingen / Wössingen, vorbei am Eichwäldle, Richtung Schloberg. Bereits nach kurzer Strecke standen die ersten Steine im Feld, später am Waldrand. Am Schloberg (Feldweg zur B 293) gab es nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft; nach einer kurzen Rast und Stärkung mit Eierlikör ging die Tour weiter Richtung Dürrenbüchig.

Die Gruppe wurde jetzt verstärkt durch Günther Krauß aus Dürrenbüchig, der sehr sachkundig die Geschichte der Entstehung von Dürrenbüchig als eigenständige Gemeinde (1703) und damit die Grenze Jöhlingen / Dürrenbüchig erklärte.

Der nächste Höhepunkt war ein „Dreimärker“, der gleichzeitig Grenzpunkt für 3 Ortschaften und 3 verschiedene Herrschaftsbereiche bildet: Jöhlingen (Hochstift Speyer), Dürrenbüchig (Großherzogtum Baden), Diedelsheim (Kurpfalz). Die Tour ging durch den Wald (Stubenschlag) bis zum Karrheckenwald, wo ein nächster hervorragend eindrucksvoller „Dreimärker“ die Grenzen von Jöhlingen (Speyer), Diedelsheim (Kurpfalz) und Gondelsheim (Baden) markiert.

Die Teilnehmer waren allesamt sehr begeistert, wie kunstvoll viele Inschriften der Grenzsteine mit Symbolen und Jahreszahlen gestaltet und heute noch erhalten sind.

Der Abschluss beider Touren war am Waldspielplatz Fraueneiche. Bei Brezeln und Getränken konnten sich die Teilnehmer über die Eindrücke und vielfältigen Informationen der etwa 3-stündigen Tour austauschen – die vielfachen schönen Ausblicke der Landschaft, die Geschichte unserer Region, die Entwicklung des Vermessungswesens. Anhand der Vermessungskarte der Gemarkung Jöhlingen von 1884 konnte auch der Weg durch einzelne Gewanne und Waldabschnitte nachvollzogen werden.

Ein ganz herzliches „Dankeschön“ auf diesem Weg nochmals an Manfred Juretzko für seine hervorragende, informative und dennoch sehr kurzweilige Führung! Wir freuen uns bereits heute auf die nächste Führung, die er im nächsten Frühjahr mit einem anderen Streckenabschnitt durchführen wird!



Neue Broschüre „Kirchenführer St. Martin – für Kinder“

 

Die neue Broschüre des Heimat- und Kulturvereins ist fertig: ein Kirchenführer der katholischen Pfarrkirche St. Martin – speziell entwickelt für Kinder. Es ist ein handliches und kindgerecht gestaltetes Büchlein, das mit vielen Bildern das Wichtigste zu unserer Pfarrkirche enthält. Angeleitet durch zwei Kinderfiguren Marie und Martin werden die Kinder durch die Kirche geleitet und viel Wissenswertes erläutert.

Die Erarbeitung erfolgte als Kooperation mit der Kath. Pfarrgemeinde in einer kleinen Arbeitsgruppe (Elisabeth Wolf, Judith Rahmann, Bernhard Schaier, Thomas Vollmer, Karl-Heinz Burgey – dazu die Graphikerin Stefanie Polzer). Zum Abschluß der Arbeiten hat der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins das fertige „Werk“ den Mitgliedern der Arbeitsgruppe vorgestellt und die druckfrischen Broschüren an die Pastoralreferentin Judith Rahmann als Vertreterin der Pfarrgemeinde übergeben.

Der Kirchenführer kann jetzt in den nächsten Tagen von Pfarrer Maiba an die diesjährigen Erstkommunion-Kinder übergeben werden. Daneben steht das Büchlein für die Arbeit der Kirchengemeinde mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Es bietet aber auch eine gute Möglichkeit für interessierte Eltern und Großeltern, gemeinsam mit ihren Kindern bei einem Rundgang in der Kirche die wichtigen Stationen zu entdecken.

Wer Interesse hat, die Broschüre zu erwerben, kann sich an das katholische Pfarrbüro (Kreuzstraße 2) wenden.


Lassen Sie unsere Bibliothek wachsen!


Ihre Unterstützung ist von großer Bedeutung! Lassen Sie uns gemeinsam unsere Bibliothek erweitern, damit wir auch in Zukunft wertvolle Informationen der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Ihre Unterlagen und Beiträge sind von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinschaft und tragen entscheidend zur Bewahrung unserer Geschichte bei.
 

Wir sind besonders an Zeitungsberichten über Jöhlingen/Wössingen vor 1970, Unterlagen zu Vereinen (Gründungen, Jubiläen, große Veranstaltungen), Informationen zu Firmen (Gründungen, Jubiläen, wichtige Ereignisse), Berichten über bedeutende Ereignisse im Ort, Traditionen oder örtlichen Bräuchen sowie persönlichen Aufzeichnungen mit ortsgeschichtlichem Bezug (z.B. Urkunden, Erlebnisse bei Kriegsende, Veranstaltungen) interessiert.
 

Haben Sie solche Unterlagen, die Sie uns zur Verfügung stellen möchten? Dann rufen Sie uns gerne an unter Tel.: 5781 oder senden Sie uns ein E-Mail an: kh-burgey@web.de


Wir sind Ihnen für Ihre Unterstützung sehr dankbar!


Unsere engagierten Bibliothekare Sabine und Rainer Fürst arbeiten kontinuierlich daran, den Bestand zu erweitern und es Interessierten zur Einsicht zur Verfügung zu stellen. Alle Werke sind in der Heimatstube, Kreuzstraße 1, verfügbar und können auf Anfrage eingesehen werden.


Haben Sie bereits über den Button in der Rubrik Bibliothek Titel im Bestandsverzeichnis in unserer Homepage entdeckt?


Mit dieser Anleitung schaffen Sie es ohne großen Aufwand:


Besuchen Sie unsere Website www.heimatvereinwalzbachtal.de und klicken Sie auf die Bibliothek. Unter „Unsere Bibliothek“ finden Sie eine kurze Einführung.   

                   

20 Jahre Osterbrunnenschmücken: Eine Tradition lebt weiter!


Seit 20 Jahren, seit 2004, erstrahlt der Brunnen am Kirchplatz hinter der St. Martin-Kirche in Jöhlingen jedes Jahr als Osterbrunnen, dank der privaten Initiative einer kleinen Gruppe Jöhlinger namens "UWI". Diese Tradition hat sich schnell im Ort etabliert und der Begriff "Osterbrunnen" ist heute fest verankert. Wir freuen uns, dass einige der ursprünglichen Initiatoren aktiv in unserem Verein tätig sind, wodurch seit letztem Jahr der Heimatverein Walzbachtal e.V. das Schmücken des Osterbrunnens übernimmt. Aus diesem Anlass laden wir auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit der Gemeinde Walzbachtal herzlich zum Osterbrunnenfest ein.

 

Krokusweg 8, 75045 Walzbachtal, Germany  |  +49 72035781
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